Vergangenen Samstag ging es im Olympiapark wieder heiß her. Beim zweiten Teil der Winterlaufserie München mussten diesmal 15 Kilometer absolviert werden. Vor dem Lauf waren wir - Laufkumpel Dimi und ich - jedoch etwas skeptisch. Einiges an Neuschnee und Temperaturen unter Null waren nicht die besten Vorzeichen. Doch am Ende
konnten wir zufrieden sein...
Wie beim Nikolauslauf Anfang Dezember gab es im Olympiaschwimmbad wieder Umkleide- und Duschmöglichkeiten sowie abschließbare Schränke für die eigenen Sachen. Jeder
Teilnehmer hatte neben personalisierter Startnummer auch einen eigenen Chip für die Zeitnahme. Eine tolle Sache: Somit erhielten alle Läufer nach dem Event nicht nur ihre individuellen Zielzeiten
- es zählte die Bruttozeitnahme, abhängig vom Startschuss - sondern auch sämtliche Zwischenzeiten, da drei Runden à 5 Kilometer gelaufen wurden.
Nachdem wir uns im warmen Olympiaschwimmbad umgezogen hatten, ging es direkt raus zum Aufwärmen. Schnell stellten wir fest, dass die Laufstrecke bis auf ein paar
Ausnahmen beinahe schnee- und eisfrei war. Im Vorfeld wurde glücklicherweise viel geräumt und gestreut. Somit hatten wir ziemlich gute Laufbedingungen. Daraufhin entschloss ich mich, meine
normalen (Lieblings-)Laufschuhe einfach anzulassen und auf Schuhe mit (zu viel) Profil zu verzichten. Kurz vor dem Start versammelten sich über 760 Teilnehmer auf dem Coubertinplatz, u.a. war
auch Julia Viellehner dabei, die Siegerin des München Marathons 2015. Die Stimmung war bereits vor Beginn bestens: Ich konnte in viele freundliche Gesichter blicken, alle waren bereit und freuten
sich auf den nahenden Startschuss. Pünktlich um 11 Uhr ging es los - drei Runden à fünf Kilometer durch den in Schnee gehüllten Olympiapark.
Das Rennen selbst hat richtig Spaß gemacht. Es waren etliche ambitionierte Teilnehmer auf der Strecke und so bildeten sich rasch kleinere Gruppen. In meinem
Mini-Block - bestehend aus vier Läufern - wechselten wir uns ab Runde zwei immer wieder beim "Tempomachen" ab, damit spornten wir uns gegenseitig an und hielten das Tempo für unsere Verhältnisse
hoch. Um mir den nervenden Blick auf die Pace zu ersparen, bin ich auch diesmal nur mit Stoppuhr gelaufen. Das macht mir so einfach mehr Spaß. Bis auf ein paar glatte Passagen in den Kurven war
die Strecke im Olympiapark recht gut zu laufen. Ich möchte mich daher nochmal für die weitgehend geräumten und gestreuten Wege bedanken. Nach drei schnellen Runden und einem knackigen
Schlussspurt fand meine Gruppe im Ziel wieder zusammen. Anschließend gratulierten wir uns ganz sportlich gegenseitig. Ein toller Moment!
Als Hobbyläufer steht für mich immer der Spaß an vorderster Stelle, dennoch freue ich mich über die Zielzeit von 57:50 Minuten bzw. Platz 25 insgesamt. Mein Ziel in
diesem Jahr ist es, meine Halbmarathon-Zeit weiter zu drücken. Ob das klappt? Wir werden es sehen. Auf die Schulter möchte ich aber ebenso Laufkumpel Dimi klopfen, der mit seiner 15 KM-Zeit von
65:26 Minuten richtig zufrieden sein kann und sich toll herangekämpft hat. Es ist klasse, mit ihm an der Startlinie zu stehen und gemeinsam Gas zu geben. Denn Laufen verbindet und bereitet immer
wieder aufs Neue viel Freude!
Am Samstag, den 13. Februar geht es übrigens weiter: Dann gilt es Teil 3 der Winterlaufserie München (diesmal 20 Kilometer) zu absolvieren. Daumen hoch!