Seit einigen Wochen ist der 'Nike Air Zoom Pegasus 33' bei uns erhältlich. Über drei Jahrzehnte gibt es die Pegasus-Reihe bereits - mittlerweile ein richtiger Klassiker! Schon das letzte Modell, der Pegasus 32, war in meinen Augen ein überzeugender Allrounder, doch die neueste Ausgabe soll noch besser sein. Laut Nike können sich Läufer auf eine reaktionsfreudige Dämpfung, ein für Geschwindigkeit optimiertes Tragegefühl und eine verbesserte Passform freuen. Ich habe den Neutralschuh in der letzten Zeit auf unterschiedlichen Distanzen ausprobiert. Absolviert habe ich diverse 10 KM- und 20 KM-Trainingsläufe, einmal bin ich sogar 54 KM am Stück gelaufen. Zusammengekommen sind rund 200 Kilometer. Zugleich möchte ich den Pegasus 33 mit dem Vorgängermodell vergleichen, um mögliche Veränderungen und Verbesserungen aufzuzeigen. Der neue 'Nike Air Zoom Pegasus 33' wurde mir freundlicherweise von Nike zur Verfügung gestellt. Dieser Testbericht spiegelt natürlich meine ganz persönliche Meinung wider.
Mensch, das waren noch Zeiten
Ich erinnere mich noch gut daran: Mein erster richtiger Laufwettbewerb war ein Halbmarathon beim „Bestzeitmarathon“ in München. Damals lief ich 1:38:31 Stunden - das war im Oktober 2013 mitten in der Nacht. Witzigerweise war ich damals schon mit dem
Pegasus unterwegs, jedoch mit dem 29er. Ich hatte ein paar Laufschuhe im Vorfeld ausprobiert, doch irgendwie passte dieser Nike-Laufschuh am besten. Ein paar Wochen später bin ich dann beim
Münchner Nikolauslauf meine ersten 10 Kilometer in Sub40 gelaufen - ebenfalls mit dem 29er. Im Ziel war ich fix und fertig, hatte kaum mehr Luft bekommen. Gut, damals war ich auch noch Raucher...
Auch im weiteren Verlauf habe ich mir das neueste Modell geholt. Der Pegasus - so mein Eindruck - wurde von Modell zu Modell besser. Ich war von dem Schuh überzeugt, so dass ich ihn irgendwann
auf längeren Distanzen verwendet habe. Meinen ersten Sub3-Marathon bin ich dann letztes Jahr mit dem 32er Pegasus gelaufen. Ein Allrounder, der gut passte und auf langen Strecken funktionierte.
Wie man also unschwer erkennen kann, begleiten mich die Pegasus-Modelle schon eine ganze Weile. Sicherlich kein Nachteil, wenn man sich den 33er nun genauer ansehen möchte.
Pegasus aus dem Farbtopf
Wie sagt man doch so schön? Für einen ersten guten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Hier punktet Nike nach meinem Geschmack auf ganzer Linie. Das Pegasus
33-Design wirkt angenehm frisch und überzeugt durch eine wunderbar abgestimmte Farbkombination: Mein Testpaar kombiniert blau im vorderen Bereich, schwarz im hinteren Teil - inklusive stimmigem
Farbübergang in der Mitte und neongrünen Segmenten. Wer bereits mit dem 31er oder 32er gelaufen ist, wird sofort feststellen, dass auch der 33er als Pegasus-Schuh zu erkennen ist. Natürlich gibt
es den 'Nike Air Zoom Pegasus 33' in vielen weiteren, ebenso gelungenen Farbvarianten. Wer möchte, kann beispielsweise auf der Website nach Lust und Laune sein eigenes Design erstellen. Wer kreativ ist,
bekommt somit die volle Bandbreite!
Qualität, die begeistert
Sämtliche Elemente, die beim Pegasus verarbeitet wurden, hinterlassen einen klasse Eindruck. Weder Klebereste noch unsauberen Übergänge sind zu erkennen, die
Verarbeitung ist wie schon beim 32er tadellos. Die ins atmungsaktive Mesh eingearbeiteten Flywire-Fasern – sowas wie Gewebestränge - sorgen für eine optimale Passform. Der Schuh sitzt einwandfrei
und fällt bei mir - trotz recht breitem Fuß - weder zu klein, noch zu groß aus. Der Fersenbereich verleiht Stabilität, die Zehen finden ausreichend Platz. Durch das überarbeitete Schnürsystem
lässt sich rasch der richtige Halt finden, ohne dass der Pegasus anschließend drückt oder allzu locker am Fuß sitzt. Auch der nahtlose Zehenüberzug macht einen wunderbaren Eindruck und beschert
sogar eine erhöhte Lebensdauer. Bei meiner Schuhgröße 43 bringt der 'Nike Air Zoom Pegasus 33' rund 290 g auf die Waage. Das Gewicht hat sich gegenüber dem Vorgängermodell nicht verändert.
Gleiches gilt auch für die Sprengung, die 10 mm beträgt und wie gewohnt höher ausfällt. Auf der Website ist der Pegasus 33 derzeit zum Preis von 120 Euro erhältlich.
Gelungene Veränderungen
Vielseitig und schnell, so soll der neue Pegasus sein. Sogenannte Nike Zoom Air-Elemente im Fersen- und Vorfußbereich sollen ein weiches und federndes Laufgefühl
bescheren. Im Vergleich zum 32er verfügt die Neuauflage also über zwei Dämpfungselemente. Die neue Unterstützung im vorderen Bereich ist unmittelbar zu spüren und harmoniert mit der bereits
bekannten Fersendämpfung. Das Resultat ist tatsächlich ein sehr weiches und angenehmes Laufgefühl. Nahezu gleich geblieben sind hingegen die kleinen Lüftungsöffnungen im Obermaterial, die eine
gute Luftzirkulation zulassen. Die Außensohle aus einem strapazierfähigen Gummigemisch ist dagegen mit kleinen Einschnitten versehen, um noch mehr Beweglichkeit respektive Flexibilität zu
ermöglichen. Das neue Waffelmuster der Sohle beschert bessere Grip-Eigenschaften gegenüber dem 32er-Modell. Mit dem 'Nike Air Zoom Pegasus 33' kommt man auf verschiedenen Untergründen damit
sicherer voran. Gerade Läufer, die nicht nur auf Asphalt sondern auch auf Feld- oder Waldwegen unterwegs sind, haben mit dem 33er am Fuß zweifellos noch mehr Spaß.
Im Vergleich: Pegasus 32 versus Pegasus 33
Lauffreude auf vielen Distanzen
Schon mit dem Pegasus 32 und 31 bin ich - für meine Verhältnisse - zügige 10 Kilometer-Volksläufe, Halbmarathons oder Marathons ohne irgendwelche Probleme gelaufen.
Und obwohl auch der 33er weder sonderlich leicht noch großartig flach ausfällt, sind schnelle Zeiten wieder möglich. Doch auch wenn es mal etwas zügiger werden sollte, bleibt das Laufgefühl
jederzeit komfortabel und direkt. Mit dem 'Nike Air Zoom Pegasus 33' wollte ich aber einen Schritt weitergehen. So habe ich mit der Chiemsee-Umrundung erstmals 54 Kilometer am Stück absolviert.
Gerade auf so einer langen Strecke offenbart sich irgendwann, wie gut ein Schuh wirklich passt und letztlich funktioniert. Im Vorfeld hatte ich mir gut überlegt, welcher Schuh dafür überhaupt in
Frage kommt. Doch auch diesmal war der Pegasus die richtige Wahl! Druckstellen? Absolute Fehlanzeige! Nicht mal eine Blase hatte ich mir gelaufen. Unterwegs war ich auf teils schmierigen
Feldwegen, ebenso auf asphaltierten Wegen und Nebenstraßen. Am Ende war dieser Ultra-Trainingslauf ein gelungener Genusslauf. Großen Anteil daran hatte eben auch dieser Schuh, der durch das neue
Dämpfungssegment im Vorfuß und die verbesserten Grip-Eigenschaften mehr denn je überzeugt. Übrigens: Nach 200 Kilometern macht der 33er - so wie es sein soll - immer noch einen prima Eindruck. In
Sachen Verschleiß oder Abrieb ist beim Pegasus 33 alles im Normalbereich.
Was am Ende bleibt
Mit dem neuen Pegasus 33 erhalten Läufer den wohl besten Pegasus aller Zeiten. Nike hat es geschafft, das Vorgängermodell an genau den richtigen Stellen zu
überarbeiten. Herausgekommen ist ein toller Neutralschuh, der genau das hält, was er verspricht:
Nämlich eine verbesserte Passform, ein optimiertes Tragegefühl und eine reaktionsfreudige Dämpfung. Der Pegasus 33 ist außerdem ein optisch ansprechender Allrounder, der Spaß macht und sich auf
kurzen wie langen Distanzen zu Hause fühlt.
Weitere Informationen über Nike unter folgendem Link: http://www.nike.com/de/de_de/c/running