Hi Lauffreunde! In den vergangenen Wochen habe ich viele Kilometer mit dem neutralen 'FuelCell' von New Balance absolviert. Laut Herstellerangaben soll dieser Runner flott und dynamisch sein. Ob's stimmt? Durch die Testeraktion auf Instagram erwartet Euch diesmal wieder eine weitere Meinung, nämlich die von Marathonläuferin Geli. Für diesen Test wurden uns zwei Paare von New Balance freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Der Erfahrungsbericht beinhaltet nur unsere eigenen Ansichten.
Wie es sich gehört, möchte ich Geli gleich den Vortritt lassen. Nachfolgend ihre Meinung zum 'FuelCell':
Mit ein bisschen Glück habe ich den neuen 'FuelCell' von New Balance bei @idealegerade auf Instagram gewonnen und konnte das wunderschöne Modell nun ausgiebig testen. Hier also nun mein persönlicher Bericht über diesen Schuh. Weitere Fakten zum Runner erzählt Euch Björn weiter unten. Optisch ist dieser Schuh ein richtiger Eye Catcher. Es gibt drei verschiedene Frauenmodelle, wobei für mich die Farbkombi "pink und lime" meines Schuhes auf jeden Fall die Schönste ist. Die Farben leuchten richtig und das Obermaterial, welches aus Mesh und Synthetik besteht, lässt den Schuh ziemlich hochwertig aussehen.
Wie wir bekanntlich wissen, ist das Aussehen aber noch lange nicht alles - vor allem bei einem Laufschuh nicht! Als ich den Schuh das erste Mal in den Händen hielt, war ich tatsächlich ganz begeistert wie leicht er sich anfühlt und wie schmal er geschnitten ist. Für jemanden mit schmalen Füßen, wie meine es sind, einfach ideal. Genauso saß der neutrale 'FuelCell' dann auch an meinen Füßen. Super schmal und auch größentechnisch einfach perfekt. Genau die Größe, welche mir bei New Balance bisher immer passt.
Also Schuhe an und nix wie los! Nach meinem ersten Lauf mit den Schuhen war ich allerdings noch nicht restlos begeistert. Denn obwohl der Schuh sich wunderbar trägt und auch durch die nahtlose Verarbeitung nirgends reibt, war er dann doch nicht so leicht beim Laufen, wie anfangs gedacht. Zudem taten mir nach dem Lauf die Füße weh. Weswegen ich erst einmal dachte, dass der Schuh nichts für mich und vor allem nichts für lange Läufe ist. Zum Glück lief dann der zweite Lauf schon besser und alle weiteren dann einfach perfekt. Ich denke, dass meine Füße sich erst einmal an den Schuh gewöhnen mussten. Vermutlich liegt das an der neuartigen Zwischensohle, die für mich bisher ungewohnt war. Trotz dieser „Anlauf“-Schwierigkeiten ist der 'FuelCell' inzwischen zu einem meiner Lauflieblinge geworden.
Mein Fazit: Der Schuh hat mich treu auf kurzen, schnellen und auch längeren, langsameren Läufen begleitet. Ebenso auf Teer, auf Waldwegen und sogar auf dem Laufband. Ich finde, dass er sich auf jedem dieser Läufe super läuft und den Untergrundgegebenheiten anpasst. Ob ich ihn beim nächsten Marathon laufe? Wir werden sehen. ;-) Dazu fehlen mir noch ein paar Kilometer. Liebe Grüße, Eure Geli!
Ob mich der neutrale 'FuelCell' begeistern konnte? Die folgenden Zeilen geben Euch Aufschluss darüber:
An den neutralen 'FuelCell' bin ich - ganz offen gesagt - ohne große Erwartungshaltung herangegangen. Zugegeben, der hohe Preis von 180 Euro - so wird der Laufschuh aktuell auf der Webseite gelistet - hat bei mir große Augen hervorgerufen. Eine Menge Geld, oder? Der Schuh ist vereinzelt aber schon günstiger zu haben. Doch für wen ist der 'FuelCell' nun überhaupt interessant? Höchste Zeit für etwas Aufklärung!
Die Herren-Version ist in drei Farbgebungen bzw. Looks erhältlich. Mein Testpaar kommt in blauer Farbe samt grüner Laufsohle, kurz "Bolt with Energy Lime". Der Schuh verfügt über ein futuristisches Design mit einer Menge winziger Pyramiden auf dem Obermaterial. Das Ganze sieht hochwertig und schick aus! Die Farben sind sehr kräftig gewählt und leuchten teilweise. Genau die richtige Antwort auf das triste Herbstwetter im Moment! Das gesamte Obermaterial besteht hier aus einem besonderen Synthetik/Mesh-Mix. Größter Vorteil: Durch den geringen Stoffanteil lässt sich der 'FuelCell' spielend einfach mit einem feuchten Tuch reinigen. So bleibt der Schuh auch langfristig sehr ansehnlich, da sich kaum Schmutz festsetzen kann. Im Gegensatz zu Laufschuhen mit größeren Stoffanteilen, darf es also ruhig mal dreckig werden. An der Klimaregulierung gibt es nichts auszusetzen - der Fuß kann dennoch gut atmen! Und die Verarbeitungsqualität? Hier sind kaum unsaubere Übergänge zwischen den einzelnen Komponenten auszumachen. Leidiglich minimale Klebereste. Ansonsten ist dieser Schuh top verarbeitet.
Kommen wir zur Passform: Der 'FuelCell' fällt bei mir kleiner aus. Die 44 passt mir - ich trage normalerweise 43 - daher am besten. Der Schuh fühlt sich überaus bequem und komfortabel an. Nichts drückt, klemmt oder stört. Der Innenbereich gibt sich angenehm glatt, mein breiter Fuß bekommt ausreichend Platz spendiert. Wie es sich für einen ordentlichen Laufschuh gehört, lässt sich auch die Marathonschnürung verwenden, so sitzt der 'FuelCell' vor allem bei Longruns noch einen Tick enger am Fuß. Die Sprengung von 6 mm kommt mir bei Größe 43 aber eher vor wie eine 8 mm. Der Schuh ist auf jeden Fall nicht ganz so flach, wie zu Beginn vermutet. In puncto Gewicht wird es ebenfalls interessant: Der Neutralrunner bringt in meiner Größe exakt 314 g auf die Waage. Ein Lightweight-Trainer ist der 'FuelCell' also nicht. Stattdessen lassen Sprengung und Gewicht eher auf einen Allrounder schließen.
Laut Herstellerangaben soll der 'FuelCell' flott und dynamisch sein. New Balance spricht in diesem Zusammenhang von einem "mit Stickstoff angereicherten Schaum
für einen starken Schwung bei jedem Schritt." Damit ist die neuartige Zwischensohle gemeint. Dieses Element gibt sich meinem Empfinden nach eher hart als weich. Wer gern mit soften
Laufschuhen seine Runden dreht, wird sich daher umstellen müssen. Der Schuh vermittelt deutlich mehr Straffheit - das Laufgefühl ist etwas härter als gedacht. Das bringt Vorteile: So fühlt sich
das Laufen mit dem 'FuelCell' überhaupt nicht schwammig an - der Schuh verleiht sogar mehr Struktur. Durch die stabile Konstruktion kann der Runner nicht nur von leichten sondern auch von
mittelschweren Läufern verwendet werden. Wer ohnehin eher direkte Lightweight-Trainer verwendet, wird mit dem 'FuelCell' auf jeden Fall wunderbar zurechtkommen. Dennoch gilt: Nur ein ausgiebiger
Testlauf kann offenbaren, ob der 'FuelCell' wirklich zu einem passt.
Nach über 150 Kilometern hat sich herauskristallisiert, dass der 'FuelCell' vielseitig einsetzbar ist. So lassen sich mit diesem Runner flotte Tempoeinheiten, kurze Wohlfühlläufe und ausgiebige Longruns absolvieren. Die reaktive Zwischensohle sorgt dafür, dass man dynamisch und komfortabel sämtliche Distanzen bewältigen kann. Ein Tempospezialist ist der 'FuelCell' jedoch nicht - dafür ein neutraler Allrounder, der sich durchaus in der Marathonvorbereitung einsetzen lässt. Dabei spielt es keine Rolle, ob nun auf Asphalt, Waldboden oder Schotter gelaufen wird - die hochwertige Schuhsohle nimmt es gekonnt mit den verschiedensten Untergründen auf. Außerdem sorgen gute Grip-Eigenschaften dafür, dass man auch bei Nässe nicht ins Rutschen kommt. Nur allzu schlammig sollte es im Wald nicht werden, dann kommt die Sohle an ihre Grenzen. Doch für solche Läufe nimmt man ohnehin anderes Schuhwerk, oder?
Mein Fazit: Weniger Spezialist, dafür mehr Generalist! Der 'FuelCell' von New Balance ist ein durchdachter Laufschuh von hoher Qualität.
Neutralläufer erhalten einen Runner, der auf den unterschiedlichsten Strecken funktioniert. Größte Besonderheit: Die Sohle sorgt für ein straffes, aber dynamisches Laufgefühl. Dieser Schuh kommt
auch bei der nächsten Marathonvorbereitung zum Einsatz!
Weitere Informationen über New Balance unter: https://www.newbalance.de