Ein fröhliches Hallo an alle Trailrunner und die, die es vielleicht noch werden wollen! In den letzten Wochen konnte ich den 'Sense Ride' von Salomon auf meinen Trainingsstrecken rund um den Ettlinger Wattkopf und im Albtal testen. Gut 160 Kilometer sind dabei auf unterschiedlichem Terrain zusammengekommen. Für diesen Erfahrungsbericht wurde mir freundlicherweise ein Paar von Salomon zur Verfügung gestellt. Der Bericht gibt ausschließlich meine persönliche Erfahrung und Meinung wieder.
Da ich seit einiger Zeit immer mehr auf dem Trailrunning-Trip bin und ich in diesem Jahr beim Chiemgauer 100 am Start sein werde, darf da natürlich der passende Trailschuh nicht fehlen. Ich war also sehr gespannt, was der 'Sense Ride' so hermacht. Der Runner hat eine Sprengung von 8 mm, wiegt 275 Gramm und schick ist er in den Farben blau-gelb noch dazu. Gelungen ist auch die Senkeltasche, in der man die Schnürsenkel verstecken kann - ich habe sie aber erst beim zweiten Lauf entdeckt. :-) Doch Daten und Farben sind wie immer bei Laufschuhen eher zweitrangig. Was zählt ist der subjektive Eindruck, die Passform und das Laufgefühl. Und schon sind wir beim Thema! Das Laufgefühl empfand ich vom ersten Schritt an wirklich als sehr gut. Ich hatte genug Platz am Vorfuß und durch den innenliegenden Schaft, der den Fuß wie eine Socke umschließt, sitzt der 'Sense Ride' perfekt. Sitzt - passt - wackelt und hat Luft!
Durch die VIBE-Technologie sollen Vibrationen verringert und gleichzeitig soll für ein reaktives Laufgefühl gesorgt werden. Hört sich auch wieder sehr theoretisch an, aber Fakt ist, dass sich der 'Sense Ride' auf den unterschiedlichsten Untergründen, ob nun auf der Schotterpiste, über Steine und Wurzeln oder auf matschigem Waldboden immer sehr smooth mit genügend Dämpfung und Halt laufen ließ. Ob ich ihn nun im flachen Gelände über 10 KM durch den Karlsruher Oberwald gejagt habe oder mit ihm auch mal über eine längere Distanz von 25 KM mit viel Auf und Ab durch das Albtal getrabt bin, ich hatte nie Blasen oder Scheuerstellen an den Füßen. Ich ziehe ihn allein deshalb für den Chiemgauer 100 in Erwägung.
Durch das flachere Profil kommt man mit dem Schuh sehr gut auf moderaten Trails zurecht. Nasse Wiesen, matschige Single-Trails und Einheiten über Stock und flachem Stein steckt er mühelos weg. Auch die paar Kilometer auf Asphalt, die ich aus der Karlsruher Innenstadt bis zum nächsten Feld-/Waldweg oder Trail zurücklegen muss, nimmt er ohne zu meckern auf sich. Besonderen Sohlenabrieb konnte ich bislang nicht erkennen. Tip top: Steine oder Wurzelspitzen drückten sich bei meinen Testläufen nie durch.
Zusammenfassung
Beim 'Sense Ride' handelt es sich um eine Allzweckwaffe oder einen Must-have-Schuh - wie Salomon ihn bezeichnet - im Trailrunning-Segment. Wenn man nicht weiß,
welchen Schuh man anziehen soll, dann fällt die Wahl sicherlich auf ihn. Auf moderaten Trails macht er sowohl auf kurzen Distanzen mit Tempo als auch auf den langen Kanten eine super Figur. Die
tolle Passform gepaart mit einer sehr angenehmen Dämpfung machen ihn zu meinem Lieblingsschuh. Einzig die 8 mm Sprengung würde ich gegen eine niedrigere Sprengung eintauschen, um mit dem
Runner noch dynamischer durch die Gegend zu flitzen.
Weitere Infos über Salomon unter: https://www.salomon.com/de