Es ist kein Geheimnis, dass etliche Trailrunning-Fans auf Salomon schwören! Durchaus nachvollziehbar, denn viele Laufschuhe sind absolut gelungen. Als Asphalt-Laufjunkie drehe ich eher selten mal eine Waldrunde. Vielleicht gibt es aber irgendwann mal Erleuchtung. Denn was nicht ist, kann ja noch werden! Für einen neuen 5 Fakten-Bericht habe ich zumindest ein paar Mal die heimischen Wald- und Forstwege unsicher gemacht. Getestet habe ich dieses Mal den 'Pulsar Trail' von Salomon. Viel Spaß beim Lesen!
Erster Eindruck zählt! Mein Testpaar in "Poppy Red / Biking Red / Black" überzeugt schon mal durch ein klares und durchdachtes Erscheinungsbild. Salomon weiß einfach, wie ein Trailschuh auszusehen hat! In Größe 44 - normalerweise trage ich 45 - passt mir der 'Pulsar Trail' richtig gut, Zehenbox und Mittelfußbreite sind jedoch etwas schmaler gehalten. Das atmungsaktive Obermaterial ist nicht zu dick und fühlt sich angenehm an. Mittels Quicklace lassen sich die Schnürsenkel in einem Zug festziehen. Das System liefert ausreichend Druck und hält relativ verlässlich. Der leicht verstärkte Fersenbereich präsentiert sich nicht zu steif und lässt eine gewisse Flexibilität zu. Die Zunge wurde seitlich eingenäht und verhindert das Eindringen von Steinchen. Die Sprengung beträgt 6 mm, der Preis liegt bei 130 Euro!
Mehr Dämpfung auf dem Trail? Vor allem die höhere Sohlendicke sticht bei diesem Trailschuh sofort ins Auge. Das Thema Dämpfung wird hier also ziemlich groß geschrieben! Schlüpft man in den 'Pulsar Trail', kann man die angenehm weiche Energy Surge-Zwischensohle unmittelbar spüren. Dadurch rollt der 'Pulsar Trail' für einen Trailschuh erstaunlich komfortabel und geschmeidig ab! Bemerkenswert ebenfalls: Salomon verwendet Materialien aus recycelten Produkten, darunter PET-Flaschen oder Materialabfall.
Es geht gut nach vorne! Bei Größe 44 bringt es der 'Pulsar Trail' auf 300 g - für einen Trailschuh vollkommen in Ordnung! Interessant ist sicherlich die Energy Blade, nichts anderes als eine leichte TPU-Platte, die sich in der Zwischensohle befindet. Das Zusammenspiel von Energy Blade, dem Schaumstoffmaterial und der Sohlengeometrie sorgt beim Laufen für eine gute Dynamik und gewährleistet ausreichend Stabilität. Das macht den 'Pulsar Trail' zu einem agilen Trailrunner mit leichter Energierückführung. Bergab kann man mit dem Salomon-Schuh zudem ordentlich Gas geben!
Salomon gibt beim Laufterrain "gemischtes Gelände" an. Das kann ich nur unterschreiben! Die All-Terrain-Contagrip-Sohle mit spezifischer Noppengeometrie sorgt dafür, dass der Schuh auf Schotter und Forstwegen verlässlich funktioniert. Die Noppentiefe beträgt hier 3,5 mm. Die Außensohle bietet vor allem auf trockenen und harten Oberflächen guten Halt und ein sicheres Laufgefühl. Auf schlammigen, sehr weichen Untergründen kommt das Stollendesign aber durchaus an seine Grenzen. Asphaltpassagen - gerade durch die ausgeprägte Dämpfung - machen mit dem Trailschuh ziemlich Laune!
Eher Allrounder? Auf jeden Fall! Auf den Forst-und Waldwegen im heimischen Frankenland konnte der 'Pulsar Trail' durchaus überzeugen. Der Salomon-Runner
ist komfortabel genug, um auch mal einen Wald-Halbmarathon auf verschiedenen Untergründen in Angriff zu nehmen. Am meisten Spaß hatte ich jedoch bei kürzeren
Sessions auf trockenen Untergründen. Wasserdicht ist der Trailrunner übrigens nicht. Kurzum: Der 'neue Pulsar Trail' von Salomon eignet sich prima für die heimische Waldrunde. Ein
dynamischer, gut gedämpfter Allrounder für Neutralläufer*innen, der sowohl auf kurzen als auch längeren Einheiten einsetzbar ist. Für anspruchsvolles, technisches Terrain ist der Schuh nicht
geeignet!
Weitere Infos über Salomon unter: https://www.salomon.com/de-de