Nach dem 'Alphafly 3' steht jetzt also der 'Vaporfly 3' auf dem Prüfstand – dank Alltricks.de hatte ich die Möglichkeit, diese Rakete ausführlich zu testen. Der 'Vaporfly' gilt als Sinnbild für Tempo, Effizienz und neue Bestzeiten. In der dritten Variante wurde das Erfolgsmodell in einigen Punkten überarbeitet – mit dem Ziel, Schwächen früherer Versionen zu beheben, ohne den Leistungscharakter zu verlieren. Für diesen '5 Fakten-Bericht' habe ich den 'Vaporfly 3' bei 5 km- & 10 km-Einheiten sowie Halbmarathons getestet. Kommt mit auf die Laufstrecke – und werft mit mir einen Blick auf diesen Nike-Highspeed-Racer.
Stabiles Leichtgewicht? Mein Testpaar von Alltricks.de überzeugt schon mal optisch durch das besonders gelungene Eliud Kipchoge-Design. Mit 206 g bei Größe 44 zählt der 'Vaporfly 3' zu den Leichtgewichten unter den Carbon-Racern. Die Sprengung liegt mit 8 mm im Normalbereich. Der verlängerte Fersenbereich fällt direkt ins Auge, die strukturierte Zwischensohle sorgt für ein gut gedämpftes, aber auch direktes Laufgefühl – zumindest spürbar straffer als etwa beim 'Alphafly 3'. Es fällt direkt auf: Für neutrale Läufer:innen bietet der Nike-Runner im Vergleich zum großen Bruder spürbar mehr Stabilität!
Luftiges Obermaterial! Das Flyknit-Material ist angenehm straff und extrem atmungsaktiv – ideal für schweißtreibende Einheiten im Frühling oder Sommer. Die asymmetrische Schnürung reduziert Druckstellen, lässt sich leicht justieren und sorgt für festen Halt. Gerade im Mittelfuß könnte es jedoch eng werden – wer breitere Füße hat, sollte den Schuh erstmal testen, bevor es auf die Laufstrecke geht.
Effizienz durch Carbon? Die integrierte Carbonplatte verleiht dem Runner eine ausgeprägte Steifigkeit und sorgt für spürbaren Vortrieb – besonders bei flottem Tempo ab etwa 4er Pace. Der Abdruck ist kraftvoll, die Abrollbewegung flüssig. Ambitionierte Läufer:innen profitieren vom Performance-Charakter, während sich die steife Konstruktion für weniger geübte Läufer:innen ziemlich ungewohnt anfühlen kann.
Reaktionsfreudige Dämpfung! Die Mittelsohle aus ZoomX-Schaum vermittelt ein angenehm federndes Laufgefühl, ohne allzu weich zu wirken. Der 'Vaporfly 3' zeigt sich in der Bewegung dynamisch und präzise – besonders bei Tempoläufen oder Wettkämpfen über 5 km, 10 km oder Halbmarathon entfaltet sich die Stärke dieser ausgewogenen Dämpfungs-Energierückgabe-Kombi. Für die Marathon-Distanz ist der 'Vaporfly 3' sicherlich auch eine Option – meine Wahl würde hier jedoch auf den komfortableren, weicheren 'Alphafly 3' fallen. Letztlich entscheidet aber der persönliche Geschmack!
Grip mit Abstrichen? Die Außensohle mit Waffelprofil und Flexkerben bietet guten Halt auf harten Untergründen – insbesondere in Kurven bei hohem Tempo. Um Gewicht zu sparen und Platz für mehr Dämpfung zu schaffen, wurde sie insgesamt dünner gestaltet. Bei trockenen Bedingungen überzeugt die Traktion, bei Nässe stößt der 'Vaporfly 3' jedoch – wie viele Carbon-Racer auch – an seine Grenzen.
Fazit: Der 'Vaporfly 3' ist eine Rakete für alle, die auf Bestzeitkurs unterwegs sind. Mit seinem niedrigen Gewicht, der speziellen Dämpfung und der effizient
abgestimmten Carbonplatte liefert der Runner genau das, was man sich von einem modernen Wettkampfschuh erwartet: Dynamik, Reaktionsfreudigkeit und Vortrieb! Besonders auf Distanzen bis zum
Halbmarathon spielt der Schuh nach meinem Geschmack seine Stärken voll aus. Das Flyknit-Obermaterial überzeugt, der schmale Mittelfußbereich könnte jedoch breiteren Füßen zu schaffen machen. Auch
der Grip geht in Ordnung – solange es trocken bleibt. Was bleibt: Der 'Vaporfly 3' ist ein kompromissloser Racer mit Renn-DNA, der ganz weit vorne mitläuft!
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